Seit über 100 Jahren ist die von Laer Stiftung Teil der aktiven Bielefelder Sozialpolitik. Friedrich Wilhelm von Laer, der im April 1900 verstarb, hatte der Stadt Bielefeld einen erheblichen Geldbetrag mit der Verpflichtung vermacht, dass eine Stiftung gegründet werden muss, die den Namen von Laer Stiftung trägt und seine Schwester Emelie die Aufgaben der Stiftung bestimmen möge. Emilie von Laer, engagiertes Mitglied im gerade gegründeten Deutschen Evangelischem Frauenbund, ließ mit einem Teil des Geldes das Gebäude Spindelstr. 7 errichten, dass in den ersten Jahren Einrichtung für junge, nicht verheiratete Frauen diente, die in den gegenüberliegendem Städtischem Krankenhaus entbunden hatten und Unterstützung und Perspektiven als junge alleinstehende Frauen benötigten.
Noch heute sieht sich die von Laer Stiftung in der Verpflichtung bürgerschaftlichen Engagements, wenn es um die Unterstützung und Begleitung junger Eltern und ihre Kinder geht. Sei es in einer der vielen Kindertagesstätten der Stiftung oder in den unterschiedlichsten psychosozialen Projekten und Einrichtungen. So wichtig die Sicherstellung von Bildung und sozialer Unterstützung durch die jeweiligen staatlichen Stellen ist, so entsteht eine von Gemeinwohl geprägte Gesellschaft erst durch die Verantwortung jeden einzelnen Mitgliedes. Dafür steht das Engagement der vielen gemeinnütziger sozialen Stiftungen wie es die von Laer Stiftung seit weit über 100 Jahren noch immer ist.
Heute betreibt die von Laer Stiftung in vier verschiedenen gemeinnützigen Gesellschaften (von Laer Stiftung Betriebsgesellschaft gGmbH, Fibs gGmbH, Fruchtalarm gGmbH und KidsCompany-Praha s.r.o.) zahlreiche Einrichtungen und Projekte, um das Vermächtnis des Friedrich Wilhelm von Laers und seiner Schwester Emilie modern und zeitgemäß umsetzen zu können.